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Georgien: Tag 8 - Kutaissi - Gori - Tiflis

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 7. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit


So langsam heißt es Abschied nehmen von Georgien, seinen Kirchen und Kathedralen, der wunderschönen Landschaft und den gastfreundlichen Menschen. Heute würde uns unsere Reise zurück nach Tbilisi führen und morgen früh um 6 Uhr würde uns der Flieger zurück nach Hause bringen. Aber heute stand erstmal das Stalin Museum in Gori auf dem Programm.


Gori

Im Stalin Museum in Gori scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn seit 1957 hat sich praktisch nichts verändert. Nach seinem Tod war das palastartige Gebäude in stalinistischer Gotik errichtet und sein Geburtshaus hat man in die dazugehörige Parkanlage versetzt. Im Museum wirkt alles etwas angestaubt und man würde sich nicht wundern, wenn Stalin selbst um die Ecke treten würde. Fotografien und Bilder dokumentieren das Leben des Diktators und neben dem Museum steht der gepanzerte Eisenbahnwaggon, mit dem Stalin 1945 zur Konferenz nach Jalta am Schwarzen Meer gefahren sein soll [Bilder: unten]. Ich muss sagen, dass ich das Museum befremdlich fand und nicht verstehe, warum man einem Diktatur heute noch so eine Bühne bietet. Zur Sowjetzeiten mag das verständlich gewesen sein, aber diese Zeit haben wir schon lange hinter uns gelassen. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Person Stalin würde dem Museum gut tun und es ins 21. Jahrhundert führen. Jedoch hat Stalin noch heute bei etwa 45% der Georgier ein hohes Ansehen, obwohl durch ethnische Säuberung, Verbannung etc. fast 20 Millionen Menschen zum Opfer fielen, darunter auch Georgier. Für mich war der Eisenbahnwaggon noch das interessanteste am ganzen Museum, aber auch hier war ich sehr schnell durch. Alle Beschriftungen im Museum sind in georgischer und russischer Sprache. Daher gibt es von mir keine Empfehlung für diesen Ausflug. Die Zeit kann man besser in der schönen Natur nutzen!

Auf dem Weg nach Tbilisi kamen wir noch an zahlreichen Töpfer Verkäufern vorbei [Bild: links oben]. Diese preisen ihre Ware direkt am Straßenrand an. Not macht erfinderisch, daher dienen ausrangierte Ölfässer als Brotbacköfen [Bild: oben Mitte]. In Tbilisi haben wir als Abschluss das ethnografische Museum angeschaut. Hier stehen über 70 traditionelle georgische Häuser aus allen Landesteilen. Außerdem kann man traditionelle Alltagsgegenstände bestaunen, so wie ein alter Tonkrug (Qvevris) der zur Weinherstellung verwendet wird [Bild: rechts oben]. Von hier oben hat man außerdem eine wunderschöne Aussicht über ganz Tbilisi [Bild: unten]. Ein schöner Ort um "Auf Wiedersehen" zu sagen.


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About Me

Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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