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Island: Tag 2 - Búðakirkja - Phare d‘Arnarstapi - Lóndrangar - Skarðsvík Beach - Grundarfjörður

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 16. Feb. 2021
  • 4 Min. Lesezeit


Sonntag, 23.09.2018


Guten Morgen Island!


Nach einer recht kurzen Nacht, klingelte der Wecker gegen 7 Uhr, aber wirklich müde waren die wenigsten, denn heute würde unsere Reise richtig beginnen. Die letzte Nacht hatte uns schon einen gewissen Vorgeschmack gegeben. Und auch der Blick aus dem Fenster verhieß nur das allerbeste für den heutigen Tag.

Die Sonne ging bereits auf und schien die paar Wolken vertreiben zu wollen. Aber bevor es los ging, hieß es Frühstück machen. Ich wusste gar nicht, wie lange es dauert, bis man für 9 Leute Toast getoastet hat. Nachdem sich alle für den Tag ausreichend gestärkt hatten, wurde das Foto-Equipment gepackt und es ging ins Auto und zu unserem ersten Programmpunkt.

Die Halbinsel Snæfellsnes wird oft als Miniatur Island bezeichnet, da man hier auf einem relativ kleinen Gebiet fast alle typischen Landschaftsformen erleben kann. Hier gibt es fünf Fischerdörfer, unzählige kleine Farmen und die Straße (Snæfellsnesvegur) führt einmal um die Halbinsel.


Búðakirkja


Die schwarze Holzkirche ist schon von weitem sichtbar. Sie ist ist ein Überbleibsel eines bedeutenden Handelsplatzes, der bis 1930 genutzt wurde.


Neben der kleinen Kirche gibt es einen recht großen Friedhof, der darauf hindeutet, dass hier einmal viele Menschen gelebt haben. Aber wo sind sie alle hin? Weggezogen? Es gibt Legenden die besagen, dass Menschen verschwunden sind, auch heute noch... Das es hier nicht mit rechten Dingen zu gehe, man niemanden trauen und mit niemandem sprechen solle. Hier gibt es den Gruselfaktor kostenlos dazu. Wir haben jedenfalls niemanden aus der Gruppe verloren und zogen weiter zum nächsten Foto-Spot.


Phare d'Arnarstapi


Gerade einmal 20 Minuten von Búðir entfernt, erreicht man den Fischerort Arnastapi. Bereits im Mittelalter war der Ort ein wichtiger Fischereiort, da die vielen geschützten Buchten es ermöglichen, dass auch kleine Fischerboote sicher anlegen können. In den Hochzeiten gab es 28 Höfe mit fast 150 Bewohnern.Die gesamte Küste ist von erodierten Felsen, Felstoren und zahlreichen Höhlen gesäumt. Vom Parkplatz führen viele Wege Richtung Küste. Das bekannte Felstor Gatklettur [Bild: rechts oben] besteht aus einer beeindruckende Formation und war ein sehr dankbares Fotomotiv. Im Sommer kann man hier zahlreiche Vögel beobachten.

Läuft man wieder Richtung Parkplatz so kann man weitere schöne Basaltformationen im Meer bewundern. Unsere Tour würde uns ein Stückchen weiter zu den Felsnadeln Lóndrangar führen, die nur etwa 10 Minuten entfernt sind.


Lóndrangar


Die beiden bekannten Felsnadeln Lóndrangar sind nicht nur tolle Fotospots, sondern auch das Ziel vieler Elfenfans. Einst waren die beiden Felsnadeln ein Vulkankrater, heute stehen jedoch nur noch die Schlote. Einer Legende nach leben Elfen auf diesem Gebiet, die die Vulkanschlote als Kirche nutzen.

Mir ist leider keine kleine Elfe vor die Linse gelaufen, aber die kleinen Geschöpfe sollen auch sehr schüchtern sein.


Skarðsvík Beach


Nach so viel Basalt war es Zeit für ein bisschen Strand, genauer gesagt, ab zur Piratenbucht! Der gelbe Sandstrand bildet einen schönen Kontrast zum den fast schwarzen Basaltklippen und dem türkisfarbenen Meer. Wären nicht die etwas kühlen Temperaturen gewesen, hätte man direkt sein Handtuch ausgebreitet und sich in die Sonne gelegt. Nun ja, immerhin war eine aus unserer Gruppe so mutig sich in die Fluten zu stürzen. Mir war es eindeutig zu kalt, um überhaupt mal die Schuhe und Socken auszuziehen. Brrrr...


Svöðufoss


Nach dem kleinen Strandurlaub ging unsere Reise weiter und wir sollten unseren ersten großen Wasserfall sehen. Der Svöðufoss (Google Maps Link) liegt zwischen Rif und Ólafsvik und gehört zu den unterschätzten Juwelen Islands. Es gibt extra einen kleinen Parkplatz von dem man dann den Trampelpfad Richtung Wasserfall nimmt. An einer Stelle muss der Wasserlauf überquert werden. Es liegen zwar größere Steine im Flussbett, dass man trockenen Fußes auf die andere Seite kommt, aber eine gewisse Trittsicherheit sollte vorhanden sein.

Während wir uns auf den Weg zum Wasserfall machten, fing es leider an zu regnen und meine Regenhose lag unberührt im Auto... Sagen wir es so, dass ist mir danach nie wieder passiert. Aber als wir den Wasserfall erreicht hatten, kam die Sonne wieder zum Vorschein und verlieh der Landschaft ein wunderschönes Licht.


Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und wir hatten noch einen Punkt auf unserer Liste. So verweilten wir nicht allzu lange am Svöðufoss und traten den Rückweg Richtung Auto an. Hoffentlich war ich bis zum nächsten Stop wieder getrocknet...


Grundarfjörður


Unser nächster Halt war der wohl meist fotografierte Berg Islands: Der Kirkjufell (Kirchenberg) mit dem Wasserfall Kirkjufoss. Der Ort Grundarfjörður liegt in einer kleinen Bucht und das Stadtbild wird durch den Hafen beherrscht. Da die zahlreichen Touristen, auf dem Weg zum Fotospot, keine Rücksicht auf die Natur genommen hatten und viele ihre Autos einfach auf der Straße oder sogar in privaten Einfahrten gestellt hatten, beschloss die Gemeinde Abhilfe zu schaffen. Mittlerweile gibt es einen kleinen Parkplatz, der zur Hauptsaison sicher nicht ausreicht und ein Bohlenweg führt mittlerweile zum Aussichtspunkt. Auf diese Weise hofft man, das möglichst wenig Natur zerstört wird.

Der Kirkjufell ist 463 Meter hoch und seine besondere Form verdankt er Gletschern, die ihn einst umgaben. Trotz der zahlreichen anderen Touristen schafft man es ein menschenleeres Foto zu machen. Man muss nur Geduld haben und wenn dann noch das Licht mitspielt, wird die Landschaft einfach magisch. Wer mag hier nicht an Feen und Trolle glauben?


Zufrieden und mit vielen schönen Fotos stiegen wir zurück in das Auto und fuhren zurück zu unserem Gästehaus. Morgen hieß es Abschied nehmen von der Halbinsel Snæfellsnes, aber zuvor musste noch gepackt werden und alle Akkus, Handys, iPads etc geladen werden. Da ist eine Vierfachsteckdose sehr praktisch.

Nach einem leckeren Abendessen lag ich glücklich im Bett und freute mich bereits auf den morgigen Tag.

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About Me

Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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