Island: Tag 8 - Reynisfjara - DC 3 Flugzeug Sólheimasandur - Skógafoss - Kvernufoss - Reykjavik
- Taunustörtchen

- 16. Feb. 2021
- 3 Min. Lesezeit

Samstag 29.09.2018
Es war soweit: Unsere Reise neigte sich stark dem Ende zu! Aber vorher würden wir noch einige schöne Dinge sehen. Den Sonnenaufgang wollten wir am schönen Strand Reynisfjara erleben und anschließend zum DC3 Flugzeug Wrack laufen. Außerdem würden wir zwei Wasserfälle zum krönenden Abschluss besuchen. Danach ging es zurück nach Reykjavik und wir hätten noch ein paar Stunden zur freien Verfügung, bevor wir morgen früh in den Flieger nach Hause steigen würden.

Reynisfjara Strand und Kap Dyrhólaey
Der Strand ist von Vík nicht direkt zu Fuß erreichbar, da die markante Felsnase den direkten Weg an der Küste entlang versperrt. Hat man den Strand mit dem Auto erreicht und blickt Richtung Vík so sieht man die bekannte Felsnadel Reynisdrangar in den Wellen stehen. Am frühen Morgen hat man den Strand für sich alleine, nur ein paar andere Fotografen sind ebenfalls bereits dort und genießen die wunderschöne Landschaft. Zu mutig sollte man jedoch mit seiner Fotoausrüstung nicht sein, da die Brandung teilweise sehr weit auf den Strand hineinreicht und nasse Füße dann das kleinste Problem darstellt. Daher sollte man neben der ganzen Faszination immer einen Blick aufs Meer haben und versuchen die Weite der Brandung zu schätzen. Leider kam es bereits vor, dass unvorsichtige Touristen mit der Strömung ins Meer gezogen wurden.

Man kann zwar vom Strand das Kap Dyrhólaey (Türlochinsel) sehen, mit dem Auto dauert es jedoch ein paar Minuten bis man dort ist, da es etwa 20 km Fahrt sind. Der Ausblick von hier oben ist unbezahlbar!

Das Kap bietet eine tolle Rundumsicht über den gesamten Küstenabschnitt.

Die Brandung schafft es fast bis oben an die Klippen und die Gischt spritzt über das schwarze Gestein. Das Donnern der Wellen hat etwas beruhigendes und der Blick auf das Meer machte ein bisschen wehmütig. Nachdem wir genug durchgepustet worden waren, ging es zurück zum Auto und zum nächsten Tagespunkt, aber erstmal wärmten wir uns ein bisschen von der kalten Morgenluft auf.

DC 3 Flugzeug Sólheimasandur
Das im Jahr 1973 notgelandete Flugzeug Douglas DC-3 der US Navy ist eines der beliebtesten Fotomotive Islands. Ein Grund mag sein, dass bei der Notlandung aus Treibstoffmangel niemand zu Schaden gekommen ist. Eine Reparatur hatte sich nicht gelohnt und so wurden nur die brauchbaren Teile abmontiert und der Rest den Naturgewalten überlassen. Heute pilgern unzählige Touristen die knapp 4km, um das Wrack einmal selber zu sehen.

Hat man das Wrack erstmal über die Sandstrecke erreicht, so staunt man nicht schlecht über den Anblick, obwohl man eigentlich wusste, was einen erwarten würde. Aber wo hat man schon mal die Gelegenheit sich ein Flugzeugwrack aus der Nähe anzusehen bzw. darin rumzuklettern. Auch wenn die Maschine bessere Tage erlebt hat, gehört der Besuch zu einem Islandurlaub.

Nach den 8km Spaziergang hieß es erstmal Pause machen und sich etwas leckeres gönnen. Unweit gab es ein kleines Café in dem es leckeren Kuchen gab. Manche Dinge müssen eben manchmal sein🙂

Skógafoss
Bereits von der Straße sieht man ihn in seiner vollen Pracht: der Skógafoss! Ganze 60 Meter hoch und 25 Meter breit ist der Wasserfall. Sobald die Sonne rauskommt, bildet sich ein Regenbogen durch die Gischt und macht diesen Ort zu etwas ganz besonderen. Obwohl viele Touristen den Wasserfall besuchen, lohnt sich ein kurzer Halt. Dank Langzeitbelichtung kann man die Menschenmassen aus dem Foto "löschen"...

Kvernufoss
Nur unweit vom Skógafoss entfernt (10 Minuten zu Fuß) liegt unser nächstes Ziel, der Kvernufoss. Sicher ist der Wasserfall kein absoluter Geheimtipp mehr, aber es verirren sich hier deutlich weniger Menschen hin, also noch zum Skógafoss. Das Besondere an diesem Wasserfall ist, dass man hinter ihm stehen kann. Der Wasserfall liegt in einem kleinen Tal und allein der Spaziergang hat Spaß gemacht.

Direkt vor einem fällt das tosende Wasser hinab.

Dies war nun also unsere letzte Station auf dieser Reise. Bevor es zurück zum Auto ging, genossen wir noch einmal die Ruhe der Natur und die herbstlichen Sonnenstrahlen. Die Kameras wurden auch wieder eingepackt, denn wir würden jetzt eine ganze Zeit im Auto sitzen, bis wir Reykjavik am späten Nachmittag erreichen würden.

Reykjavik
Nachdem wir unsere letzte Unterkunft bezogen hatten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und gewöhnten uns langsam wieder an die Zivilisation. Natürlich durfte auch ein Besuch der berühmten Hallgrímskirkja nicht fehlen. 74 Meter ist der Kirchturm hoch und fast von überall zu sehen.

Nach einem gemütlichen Abendessen hieß es dann langsam packen und Abschied nehmen. Mein Flieger würde morgen um 6 Uhr früh in Keflavik starten, daher würde die Nacht sehr kurz werden.
Eines kann ich mit Sicherheit sagen, ich war nicht das letzte Mal auf der Insel aus Feuer und Eis! Du hast mir eine unvergessliche Woche beschert, mit vielen tollen Bildern und wundervolle Eindrücke hinterlassen. Goodbye Island, bis zum nächsten Mal!








Kommentare