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Mecklenburg-Vorpommern: Tag 4 - Schwerin

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 15. Dez. 2021
  • 2 Min. Lesezeit


14.09.2021 - Dienstag


Heute haben wir einen langen Spaziergang durch Schwerin gemacht und uns vor allem die Innenstadt und das Schloss angesehen.



Die Stadt zwischen zwölf verschiedenen Seen und zahlreichen Parkanlagen hat einen tollen Charme und lädt zum schlendern und entdecken ein.

Der Schweriner See ist nach der Müritz und dem Chiemsee der drittgrößte See Deutschlands. Bereits um das Jahr 1000 wird von einer slawischen Fürstenburg "Zuarin" berichtet und 1154 ist die erste christliche Gemeinde an dieser Stelle urkundlich bezeugt. 1160 unterwarf Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern den Slawenfürsten Niklot und gründet den Mecklenburger Fürstenadel. Nachdem Niklots Sohn Pribislaw zum Christentum konvertierte, setzte ihn Heinrich als Vasallen Herrscher ein. Auf diese Weise lenkten die einstigen slawischen Fürsten die Geschicke des Landes bis 1918. Erst als Vasallen Herrscher, dann als Grafen, später als Herzöge und ab 1815 als Großherzöge. 1918 dankte der Großherzog ab und der Besitz fiel an den Staat.


Die Schlossanlage liegt vor allem auf der Schlossinsel mit dem schon von weitem sichtbaren Schloss. Seine heutige Gestalt ist zum großen Teil das Werk des Architekten Georg Adolph Demmler. Heute beherbergt das Gebäude den Landtag , die Schlosskirche und das Schlossmuseum. Den barocken Schlossgarten kann man unter anderem über die hübsche gusseiserne Drehbrücke betreten. Der symmetrische Kreuzkanal und alte Lindenalleen geben dem Park seine Gestalt.




Am äußersten südlichen Rand des Parks liegt die Schleifmühle. Sie wird bereits seit 1705 mittels eines Wasserrads angetrieben. Hier wurden einst die Sandstein-Fensterbänke und Treppenstufen des Schlosses geschliffen. Heute beherbergt die Mühle ein kleines Museum, in dem man die Schleiftechniken des 18. Jahrhunderts gezeigt bekommt.


Mittagessen: Rösterei Fuchs, Am Markt 4, 19055 Schwerin. Schönes, kleines Café, das auch eine gute Mittagskarte bietet. Wir hatten eine Süßkartoffel- und eine Orientalische Bowl. Beide waren sehr lecker und auch meine Sonderwünsche, ich mag weder Zucchini, noch Auberginen, wurden berücksichtigt. Der Service war sehr gut. Zum Abschluss durfte natürlich der Kaffee und eine weiße Schokolade nicht fehlen.

Da das Wetter so schön war haben wir auf eine Führung des Schlosses verzichtet und sind weiter durch die Innenstadt gelaufen. Vorbei am Alten Palais, dem Kollegiengebäude und Staatstheater. Unser Weg führte uns weiter Richtung Norden am Pfaffenteich vorbei bis zum Ziegelsee. Das sogenannte Schelfviertel (Schelf = flache Insel) ist eine in sich geschlossene, barocke Insel und lohnt für einen kleinen Spaziergang. Die vielen hübschen Fachwerkhäuser sind schön renoviert und laden zum schauen und entdecken ein. Folgt man der Puschkinstraße findet man verschiedene kulturelle Einrichtungen. Die Schelfkirche St. Nikolai ist eine der wenigen barocken Backsteinkirchen und wurde 1712 vollendet. Die Kirche ist der erste nachreformatorische Kirchenbau in ganz Mecklenburg.



Nachdem das Mittagessen wieder sehr umfangreich war, gab es zum Abendessen mal wieder eine 5-Minuten-Terrine.

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Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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