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Mecklenburg-Vorpommern: Tag 9 - Jasmund

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 18. Dez. 2021
  • 2 Min. Lesezeit


19.09.2021 - Sonntag

Jasmund ist eine 135 Quadratkilometer große Halbinsel, die vor allem durch die spektakulären Kreidefelsen bekannt ist. Einstige gewaltige Kräfte haben Landschollen nach oben gedrückt und dazu geführt, dass mächtige Kreideplatten immer weiter zum Vorschein kamen. Hier erstrahlt der berühmte Königstuhl umringt vom wunderschönen Laubwald. Ein Traum, wie aus einem Gemälde und erkennt sofort die Magie die bereits Caspar David Friedrich zu seinem Bild inspiriert haben muss. Das Zusammenspiel von weißen Kreidefelsen, türkisblauem Meer und grünem Wald sucht seines gleichen.


Wanderung: Königsstuhl - Sassnitz (10.7 km). Der Parade-Wanderweg führt an allen Highlights vorbei, die das Gebiet zu bieten hat. Wir haben unser Auto auf dem großen Parkplatz in Hagen geparkt und sind mit dem Shuttle-Bus bis zum Königsstuhl gefahren, da man hier nicht mit dem PKW parken kann. Wer den berühmten Königsstuhl sehen möchte, muss erstmal Eintritt zum Gelände des Nationalpark Zentrums zahlen. Der Eintritt berechtigt auch zum Besuch des Informationszentrums.




Wer darauf verzichten kann und möchte, der läuft vom Parkplatz direkt Richtung Sassnitz bzw. zur Viktoriasicht. Denn von hier hat man einen deutlichen besseren Blick auf den Königsstuhl, als auf der Aussichtsplattform die Geld kostet. Von hier folgt man einfach dem Wanderweg, wobei diverse Abstecher auf Seitenwegen absolut zu empfehlen sind, man sollte jedoch die Warnungen vor Klippenabbruch ernst nehmen und zum Schutz der Natur immer auf den Wegen bleiben. Die sogenannten Wissower Klinken, die durch ein Gemälde von Caspar David Friedrich unsterblich wurden, gibt es leider nicht mehr. Am 24.02.2005 gab es einen gewaltigen Abbruch, bei dem rund 50.000 Tonnen Kreide hinab stürzten. Auch wenn es den weltberühmten Blick nicht mehr gibt, so ist die Aussicht an dieser Stelle immer noch phänomenal.




Wer diese Wanderung zum ersten Mal unternimmt, sollte Zeit mitbringen, nicht weil der Weg so fordernd wäre, aber die atemberaubende Natur sollte in Ruhe genossen werden. Wir haben uns an diesem einmaligen Fleckchen Erde viel Zeit genommen, um die Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Von Sassnitz haben wir einen Regional-Bus Richtung Königsstuhl genommen und von dort den Shuttle-Bus zurück zum Auto.


Sassnitz ist mit 12.000 Einwohnern die größte Stadt auf Jasmund. Im Gegensatz zu Binz oder Sellin hat der Ort kein richtiges Zentrum, keine gewachsene Mitte. Sassnitz entstand aus der Zusammenlegung zweier Fischerdörfer und war das erste Seebad auf Rügen. Bereits Theodor Fontane ließ seine Effie Briest verkünden: "Nach Rügen reisen, heißt nach Sassnitz reisen!" Die vielen wilhelminischen Gebäude sind restauriert und erstrahlen in neuem Glanz.


Zum Kap Arkona kann man ebenfalls nicht direkt mit dem Auto fahren, sondern parkt es auf dem großen Sammelparkplatz in Putgarten. Von hier kann man die 1.5 Kilometer laufen oder man nutzt die kleine Bimmelbahn (Arkonabahn). Schon von weitem sieht man die beiden Leuchttürme, die auf dem Flächendenkmal stehen. Der kleinere der beiden ist auch der ältere Leuchtturm und wurde von Karl Friedrich Schinkel 1827 errichtet und ist 19 Meter hoch. Daneben steht der 1901 errichtete und 36 Meter hohe "neue" Leuchtturm. Wer die 196 Treppen hinauf steigt, wird mit einem grandiosen Rundumblick belohnt. Die unübersehbaren Bunkeranlagen wurden einst von der NVA genutzt und stammen zum Teil noch von der Wehrmacht. Die Bunker können mittlerweile besucht werden und beherbergen nun eine Kunstgalerie und eine Ausstellung zur Volksmarine. Neben den beiden Leuchttürmen gibt es noch einen Funkpeilturm der Kriegsmarine, der ebenfalls bestiegen werden kann.






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Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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