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Schottland: Architektur & Kunst

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 18. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit



Schottland besticht nicht nur durch seine wunderschöne Landschaft, sondern auch durch die zahlreichen mystischen Steinkreise, herrschaftlichen Schlösser, Burgruinen, viktorianische Gebäude, wunderschöner Jugendstil und moderne Architektur. Allein in Glasgow findet man viele unterschiedliche Stile und Epochen in direkter Nachbarschaft. Hier treffen kleine Tenement Häuser auf modernste Architektur des 21. Jahrhunderts. 


Wer sich für prähistorische Stätten interessiert, ist in Schottland sicher an der richtigen Adresse. Hier sind Wohnhäuser oder Siedlungen aus der Steinzeit erhalten, die etwa 4000 Jahre alt sind. Die später errichteten Steinkreise von Callanish oder Brodgar sind weit über die Grenzen bekannt. Kammergräber kann man vor allem auf den Orkneys finden. Diese steinzeitlichen Stätten sind sehr gut erhalten und werden sicher zu den Highlights einer Schottland Tour gehören. Daneben kann man noch eisenzeitliche Brochs in Schottland finden. Diese liegen vor allem im Norden und Westen, einen der bekanntesten findet man auf der Isle of Lewis


Viele der mittelalterlichen Kirchen sind zerstört und es sind nur noch Ruinen vorhanden. Nichtsdestotrotz haben gerade die Überreste von Melrose, Jedburgh oder St. Andrews einen besonderen Charme. Die drei bekanntesten Sakralbauten sind sicher einmal Glasgow Cathedral, St. Magnus Cathedral in Kirkwall und Rosslyn Chapel in der Nähe von Edinburgh

Schottland hatte schon immer eine bewegte Geschichte, die durch Auseinandersetzungen mit dem Nachbarn England geprägt sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es dadurch zu viel Zerstörung kam und nur wenige Burgen erhalten geblieben sind. So ist auch Eilean Donan Castle erst im 20. Jahrhundert wieder aufgebaut worden. Was ein Glück! Sonst wäre Christopher Lambert als Highlander obdachlos gewesen und auch Sean Connery hätte Catherine Zeta-Jones in Verlockende Falle alle Einbrecher Kniffe im schottischen Regen zeigen müssen. Die wenigen Burgen die überlebt haben sind Cawdor Castle in der Nähe von Inverness und Traquair House  südlich von Edinburgh. 


Nachdem die Jakobiten Aufstände endgültig Niedergeschlagen waren und es keine direkten Auseinandersetzungen mit England mehr gab, änderte sich auch die Art zu bauen. Der Adel errichtete keine Verteidigungsbauten mehr, sondern man setzte zu dieser Zeit (18. Jahrhundert) auf pompöse Landsitze. Einige Paradebeispiel hierfür sind Duff House bei Banff, Dunrobin Castle im Norden Schottlands oder Inverary Castle


Im 19. Jahrhunderten fanden mehrere Stilrichtungen statt. So erbaute Queen Victoria ein Neo-Baronialschlösschen in Balmoral, der neue Geldadel verewigte sich mit verschiedenen Prachtbauten im öffentlichen Raum. Auch die Städte setzten auf imperiale Architektur. In Glasgow gehört die Kelvingrove Art Gallery und in Aberdeen das Granitgebäude Marischal College in diese Zeit. 


Auch der aufkommende Jugendstil hatte in Schottland seine ganz eigene Art. So setzte Charles Rennie Mackintosh zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen Jugendstilbauten ein kunstvolles Gegenstück zu anderen Richtungen. Trotz all dieses Prunks wuchsen die Slums der Arbeiter in den Städten und für viele Menschen war Komfort kein Teil ihres Lebens. 


Auch die neue Architektur des 21. Jahrhunderts kann sich mehr als sehen lassen. Darunter das neue Parlamentsgebäude in Edinburgh oder die neuen Gebäude am Clyde in Glasgow

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Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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