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Schottland: Geographie & Klima

  • Autorenbild: Taunustörtchen
    Taunustörtchen
  • 18. Okt. 2020
  • 2 Min. Lesezeit



Schottland hat nur knapp die Größe Österreichs, ist aber durch die zahlreichen Fjorde im Osten und Westen sehr langgezogen. So kommt es, dass es in Schottland nicht einen Ort gibt, der mehr als 65 km vom Meer entfernt liegt. Neben dem Festland, umfasst das Gebiet auch noch etwa 790 Inseln, von denen etwa 100 bewohnt sind. Etwas mehr als 100.000 Menschen leben auf den Inseln, der Rest lebt vor allem im zentralen Tiefland, in den Städten Glasgow, Edinburgh und Aberdeen. 


Schaut man sich an, auf welchen Breitengraden Schottland liegt, so stellt man schnell fest, dass der südlichste Punkt auf etwa dem Breitengrad der deutsch-dänischen Grenze liegt. Und der nördlichste Punkt sogar auf der Höhe von Bergen bzw. Südgrönland


Schottland besticht nicht nur durch seine liebenswerten Menschen, sondern vor allem durch seine grandiose Natur. Die Landschaft zeigt eine große Vielfalt und so kann man zwischen flachen, fruchtbaren Landschaften und den kargen Highlands alles finden. Diese teils großen landschaftlichen Unterschiede liegen vor allem an den geologischen Verwerfungen, die quer durch das Land laufen. Auf diese Weise trennt die Highland Boundary Fault das gesamte Land in Low- und Highlands zwischen Stonehaven im Osten und der Insel Arran im Westen. Eine weitere große Verwerfung ist der Great Glen, dem die meisten Autofahrer auf ihrem Weg von Fort William nach Inverness folgen. Loch Ness gehört auch dazu, genauso wie Loch Linnhe, eines der größten Fjorde Schottlands. 


Das heutige Bild der Highlands wurde durch den Menschen geschaffen. Einst waren die Berge mit Kaledonischen Kiefern (Scots pine) bewaldet. Der große Holzbedarf der Royal Navy und die aufkeimende Schwerindustrie führte dazu, dass immer größere Gebiete komplett entwaldet wurden. Wer einen Eindruck des ursprünglichen Landschaftsbildes bekommen möchte, sollte unbedingt die Gegend um Aviemore in den Cairngorms besuchen. Die restlichen Highlands werden heute von der Heide dominiert, die im August zu einem ganz besonderen Spektakel führt. Die Berge wirken lila! In den westlichen Highlands gibt es zudem ausgedehnte Morrlandschaften


Aber nicht nur die Landschaft änderte sich im 18./19. Jahrhundert. Die Highland Clearances führten dazu, dass die Bewohner an den Küsten eine neue Heimat suchen mussten oder ganz aus dem Land vertrieben wurden. Das Land sollte von nun an für die Schafzucht und dem Rotwild zur Verfügung stehen. Noch heute lebt sehr viel Rotwild in den Highlands und steht nicht selten am Straßenrand. Da natürliche Feinde fehlen, vermehrt es sich mittlerweile fast ausufernd und Aufforstungsprojekte scheitern, da die Tiere Baumsetzlinge direkt abfressen.


Eine weitere Besonderheit der schottischen Landschaft sind die sogenannten Machair. Dabei handelt es sich um Marschlandschaften auf den Äußeren Hebriden. Diese fruchtbaren Küstenabschnitte werden jedes Frühjahr in eine wahre Blütenpracht verwandelt. Hier blühen nicht nur Kuckucks-Lichtnelken, Knabenkraut und andere seltene Pflanzenarten. 


Etwa 10% der Fläche sind als Nationalpark ausgewiesen, dabei handelt es sich um einmal um den Cairngorms National Park und den Loch Lomond  and the Trossachs National Park. Zusätzlich gibt es über 40 Naturreservate (Nature Reserves) und mehrere Waldreservate (Woodland Parks). Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, sollte auf die Seite der staatlichen Umweltbehörde Scotland's Nature Agency (Link) schauen. 

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Das Reisen ist neben der Fotografie meine große Leidenschaft. Ich liebe es die unterschiedlichsten Reisearten zu nutzen und dabei die Erlebnisse mit meiner Kamera festzuhalten.

 

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